Geballtes Programm zum Thema Glaube bei den TUP-Festtagen Kunst5 vom 3. – 9. April im Aalto-Theater, Grillo-Theater und in der Philharmonie Essen
14. März 2017 | Veröffentlicht von peve unter Allgemein, Kultur im Ruhrgebiet, Veranstaltungen |
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Geballtes Programm zum Thema Glaube bei den TUP-Festtagen Kunst5 vom 3. – 9. April im Aalto-Theater, Grillo-Theater und in der Philharmonie Essen
Essen. „Glaube Macht Kunst“ – so lautet der Titel der zweiten TUP-Festtage Kunst5, die vom 3. bis 9. April im Aalto-Theater, im Grillo-Theater und in der Philharmonie Essen stattfinden werden. Nach der erfolgreichen Premiere in der vergangenen Spielzeit präsentiert die Theater und Philharmonie Essen (TUP) erneut an sieben Tagen ein geballtes Angebot der fünf Sparten der TUP – Aalto-Musiktheater, Aalto Ballett Essen, Essener Philharmoniker, Philharmonie Essen und Schauspiel Essen – und bietet so einen umfassenden und unterhaltsamen Einblick in die Aktivitäten eines der größten Theaterbetriebe Deutschlands. Angeregt durch das aktuelle Reformationsjahr steht diese Woche ganz im Zeichen des Glaubens: An was glauben wir eigentlich noch? Demokratie? Fortschritt? Technologie? Kapital? Gerechtigkeit? Liebe? Und welche Rolle spielt die Kunst im Kontext des Glaubens? In Konzerten, Ballettabenden, Opern- und Theateraufführungen, Kinderprogrammen sowie Vorträgen gehen Musiker, Sänger, Tänzer, Schauspieler, Dramaturgen und Wissenschaftler diesen spannenden Fragen nach.
Los geht’s am Montag, dem 3. April: Im Foyer des Aalto-Theaters dreht sich in „Hier das grüne Wunder erleben“ alles um das Wunder der Schöpfung. Für Kinder im Vorschulalter (3 – 6 Jahre) starten Marie-Helen Joël als Hexe Kleinlaut und Heribert Feckler am Klavier um 9:30 Uhr und um 11:15 Uhr musikalische Ausflüge in die frühlingshafte Natur. Die offizielle Eröffnung der Festtage mit den Intendanten Hein Mulders, Christian Tombeil und Ben Van Cauwenbergh sowie dem TUP-Aufsichtsratsvorsitzenden Franz-Josef Britz findet abends ab 19 Uhr im Café Central International des Grillo-Theaters statt. Im Anschluss singen und spielen dort ab 19:30 Uhr unter dem Titel „(Un)glaublich“ die Mezzosopranistin Bettina Ranch, Juriko Akimoto (Flügel) und René Eljabi (Oboe) Lieder von Johann Sebastian Bach bis Gustav Mahler.
Der Dienstag, 4. April beginnt mit zwei weiteren Vorstellungen von „Hier das grüne Wunder erleben“ im Aalto-Foyer (9:30 Uhr + 11:15 Uhr). Und wer Spirituals und Gospels wie „Go, Tell it on the Mountain“, „Amazing Grace“ oder „Swing Low, Sweet Chariot“ liebt, der kommt ab 16:30 Uhr in der Cafeteria des Aalto-Theaters voll auf seine Kosten: Christina Clark (Gesang) und Pascal Schweren (Klavier) haben ihrem Programm den Titel „Over my Head I hear Music“ gegeben.
Am Mittwoch, dem 5. April zeigen Marie-Helen Joël und Heribert Feckler für kleine Theater- und Frühlingsfans noch zwei Mal ihr Programm „Hier das grüne Wunder erleben“ um 9:30 Uhr und 11:15 Uhr im Aalto-Foyer. Als Einstimmung auf die nächste Opernpremiere „Le Prophète“ (9. April im AaltoTheater) hält Prof. Matthias Brzoska, der Herausgeber der Neuedition von Giacomo Meyerbeers
14Oper, ab 16:30 Uhr in der Cafeteria des Aalto-Theaters einen Vortrag über Edition und Konzeption dieses bedeutenden Werkes. Zum Abschluss dieses dritten Kunst5-Tages kommt ab 20 Uhr im Alfried Krupp Saal der Philharmonie Johann Sebastian Bachs „Johannespassion“ zur Aufführung. Unter der Leitung von Daniel Reuss singen und spielen Carolyn Sampson, Marianne Beate Kielland, Rupert Charlesworth, Stuart Jackson, Benoît Arnould und André Morsch sowie die Cappella Amsterdam und das Orchester des Achtzehnten Jahrhunderts.
Donnerstag, der 6. April steht ganz im Zeichen der Sparten Schauspiel und Ballett: Um 19 Uhr beginnt in der Casa eine Vorstellung von „Superhero“ nach dem gleichnamigen Roman von Anthony McCarten. Das Stück erzählt vor dem Hintergrund der Geschichte des 14-jährigen krebskranken Donald von Sehnsucht und Verlust sowie Krankheit und Lebenslust. Ab 19:30 Uhr erleben die Besucher des Aalto-Theaters in „3 BY EKMAN“ die besondere Magie des Tanzes. Der schwedische Star-Choreograf und FAUST-Preisträger Alexander Ekman bringt ganz Alltägliches auf die Bühne und eröffnet so neue Sichtweisen auf die Dinge: In „Tuplet“ stellt er die Frage nach dem Rhythmus des Lebens, mit „Flockwork“ erforscht er tänzerisch menschliche Beziehungen und in „Tyll“ schließlich lässt er klassischen Spitzentanz auf modernen Witz treffen. Um 18:30 Uhr findet im Foyer ein Einführungsvortrag statt.
Am Freitag, dem 7. April trifft ab 19:30 Uhr im Grillo-Theater Oper auf Schauspiel. Als Grundlage für seine „Parsifal“-Inszenierung dienten Regisseur Gustav Rueb das 1882 uraufgeführte Bühnenweihfestspiel Richard Wagners sowie Tankred Dorsts gut 100 Jahre später entstandenes Stück „Parzival“. Im Mittelpunkt des Geschehens steht ein junger Mann, der sich nach dem Tod seiner Mutter in die Welt aufmacht und zu einem Weltensuchenden, einem Weltenzerstörer und einem Weltenschöpfer wird. Über die Entstehung der eigens für das Schauspiel Essen erstellten Stückfassung sowie thematische Schwerpunkte der Inszenierung informiert Dramaturg Florian Heller in einer Einführung ab 18:45 Uhr in der Heldenbar des Grillo-Theaters.
Am Samstag, dem 8. April müssen sich die Festtagsbesucher zwischen zwei Veranstaltungen entscheiden: Gehen sie ins Aalto-Theater, um ab 19 Uhr eine weitere Aufführung von „3 BY EKMAN“ zu erleben. Oder zieht es sie doch eher in die Philharmonie zu Wolfgang Amadeus Mozarts „Große Messe in c-Moll“. Dieses großartige Meisterwerk spielen die Essener Philharmoniker ab 20 Uhr unter der Leitung von GMD Tomáš Netopil. Mit dabei sind auch die Gesangssolisten Chen Reiss, Karin Strobos, Dmitry Ivanchey und Baurzhan Anderzhanov sowie der Philharmonische KammerChor Essen (Choreinstudierung: Jens Bingert). Eine Konzerteinführung wird um 19:30 Uhr angeboten.
Der krönende Abschluss der TUP-Festtage ist am Sonntag, dem 9. April im Aalto-Theater: Unter der Musikalischen Leitung von Giuliano Carella und in einer Neuinszenierung von Vincent Boussard feiert Giacomo Meyerbeers Oper „Le Prophète“ ab 16:30 Uhr Premiere. Meyerbeer gilt als Meister der französischen Grand Opéra und war einer der berühmtesten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Mit seiner ebenso tiefgründigen wie spektakulären Revolutionsoper, in der ein Anführer der Wiedertäufer im Mittelpunkt steht, kommt nun erstmals ein Werk des Komponisten am Aalto-Theater zur Aufführung.
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