Lars von Triers „Manderlay“ am Schauspiel Essen Premiere unter der Regie von Hermann Schmidt-Rahmer am 27. April im Grillo-Theater
1. März 2014 | Veröffentlicht von peve unter Allgemein |
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Essen. Nach seinen Interpretationen von Elfriede Jelineks „Ulrike Maria Stuart“ (ausgezeichnet als beste Inszenierung beim NRW-Theatertreffen 2012 in Oberhausen) und „Clockwork Orange“ von Anthony Burgess in der vergangenen Saison wird Regisseur Hermann Schmidt-Rahmer auch in dieser Spielzeit wieder am Schauspiel Essen inszenieren. Mit Lars von Triers „Manderlay“ widmet er sich einem ungemein spannenden Stoff: von Trier stellt mit diesem Lehrstück, das zudem Experiment, Spiel und Provokation ist, die allgemeingültige Frage nach der Fähigkeit des Menschen, seine persönliche Freiheit sinnvoll zu nutzen. Die Premiere ist am Sonntag, dem 27. April, 19:00 Uhr, im Grillo-Theater.
Kurz zum Inhalt: Grace und ihr Vater lassen das niedergebrannte Dorf Dogville hinter sich und stoßen auf Manderlay: eine Baumwollplantage, auf der Schwarze wie Leibeigene behandelt werden, obwohl die Sklaverei schon vor Jahrzehnten abgeschafft wurde. Grace ist empört. Sie trotzt ihrem Vater einen Teil seiner bewaffneten Bande ab und entlässt die Sklaven in die Selbstbestimmung. Doch die Arbeiter wissen mit der neu gewonnenen Freiheit wenig anzufangen. Grace benötigt ihre ganze Überzeugungs¬kraft, um die ehemaligen Sklaven zu selbstständigen Entscheidungen und autonomem Handeln anzu¬treiben. Als mangelnde Organisation und Fehlentscheidungen die Plantage ins Chaos zu stürzen drohen, greift Grace zu anderen Mitteln: Wer den Wert persönlicher Freiheit nicht begreifen will, erhält Nachhilfestunden in Demokratie – im Notfall mit vorgehaltener Waffe.
Es spielen Daniel Christensen, Stefan Diekmann, Ingrid Domann, Floriane Kleinpaß, Sven Seeburg und Johann David Talinski.
Kartenvorverkauf: TicketCenter der Theater und Philharmonie Essen,
Tel.: 0201/81 22-200, oder unter tickets@theater-essen.de
Matinee: Sonntag, 6. April, 11:15 Uhr, Café Central, Eintritt frei
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