Saisonfinale in der Philharmonie Essen – Ein Sommernachtstraum am 27. Juni
11. Juni 2015 | Veröffentlicht von peve unter Allgemein |
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Großes Saisonfinale: Ein Sommernachtstraum
Dagmar Manzel und Matthias Goerne am Samstag, 27. Juni 2015, ab 18 Uhr zu Gast
Saisonfinale in der Philharmonie Essen: Mit dem künstlerisch vielseitigen Abend „Ein Sommer-nachtstraum“ geht eine ereignisreiche Spielzeit zu Ende. „Modern Times“ lautet das Motto am Samstag, 27. Juni 2015, ab 18 Uhr. Ein hochkarätiges Ensemble, darunter die bekannte Schauspie-lerin Dagmar Manzel und der weltweit gefeierte Bariton Matthias Goerne, begleiten das Publikum dabei zurück in die bewegten ersten Jahrzehnte des vergangenen Jahrhunderts. Der dreiteilige Abend spannt einen groß angelegten Bogen von intimer Kammermusik bis zur riesigen Orchesterbe-setzung: mal provokant, mal kurzweilig, mal nachdenklich. Dagmar Manzel, die zuletzt ihr erfolgrei-ches Debüt als „Tatort“-Kommissarin feiern konnte, wird Chansons von Friedrich Hollaender („Illusi-ons“, „Wenn ich mir was wünschen dürfte“ u. a.) und Kurt Tucholsky („Die Dame mit dem Avec“) neues Leben einhauchen. Matthias Goerne ist mit Liedern von Alban Berg, Gustav Mahler und Hanns Eisler zu erleben. Außerdem begibt er sich in die Welt der Oper mit Interpretationen von „Wotans Abschied“ aus Richard Wagners „Die Walküre“ und „Pierrots Tanzlied“ aus Erich Wolfgang Korn-golds Oper „Die tote Stadt“. Begleitet werden die beiden Ausnahmekünstler von den Essener Phil-harmonikern unter der Leitung von Marc Piollet. Natürlich tritt das Orchester auch rein sinfonisch in Erscheinung, etwa mit Auszügen aus den Stummfilmmusiken zu den Meisterwerken „Berlin – Sinfo-nie einer Großstadt“ und „Die Abenteuer des Prinzen Achmed“. Auf die entsprechenden Filmszenen darf man ebenfalls gespannt sein.
Dramaturgisch konzipiert hat diesen „Sommernachtstraum“ Teresa Reiber, Spielleiterin an der Deutschen Oper Berlin und freie Regisseurin. Charlie Chaplins Film „Modern Times“ sei dabei eine wichtige Inspirationsquelle gewesen, erklärt sie, auch wenn keine Szenen aus dem Klassiker gezeigt würden. Zentraler Gedanke des Abends sei ein Gefühl des Aufbruchs. „Es geht uns weniger um eine konkrete Zeitspanne. Natürlich ist die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert reich an Spannungen zwischen Tradition und Fortschritt, aber wir beschränken uns bewusst nicht auf Komponisten oder Autoren aus einer bestimmten Epoche.“
Zwei einstündige Pausen fügen sich in den dramaturgischen Ablauf ein: Mehrere historische Charak-tere schlendern durch Foyer und Stadtgarten, von der traumatisierten Krankenschwester aus dem Ersten Weltkrieg bis hin zu den selbstbewussten Frauen des 20. Jahrhunderts, die sich damals über geltende Benimmregeln hinwegsetzten. Darüber hinaus wird das Aalto-Jazz-Quartett die Pausen auch musikalisch mit Leben füllen. In kulinarischer Hinsicht wird das Publikum nicht nur mit kleinen Speisen und Getränken in der Philharmonie, sondern auch mit Gerichten im benachbarten Sheraton Hotel versorgt. Dort besteht die Möglichkeit, Tische im Vorfeld zu reservieren. Weitere Informationen hierzu findet man auf der Internetseite der Philharmonie Essen.
Der Themenabend „Ein Sommernachtstraum“ setzt seit 2011 jeweils zum Ende der Spielzeit in der Philharmonie Essen einen außergewöhnlichen künstlerischen Akzent. Zur Grundidee gehört von An-fang an die Beteiligung mehrerer Sparten der Theater und Philharmonie Essen.
Karten (Preise (€): 25,- zzgl. 10% Systemgebühr) und Infos unter T 02 01 81 22-200 und www.philharmonie-essen.de.
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