Ruhrgebiets-Kunst am “Trapez”
1. Februar 2013 | Veröffentlicht von peve unter Informationen, Presseinformationen Stadt Bottrop, Startseite |
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Das “Trapez” wird zum “starken Ort”. Der Innenhof zwischen Gladbecker Straße, Friedrich-Ebert-Straße und Horster Straße wird für 1,3 Millionen Euro neu gestaltet. Mit dabei ist der Künstlerbund, der mit kreativen Ideen Skulpturen und Grünanlagen gestalten will.
Im Kulturhauptstadtjahr 2010 haben 15 Künstlerbünde das Netzwerk „Starke Orte“ gegründet. Mit dem Ziel, das Ruhrgebiet nicht nur über die Industriekultur zu definieren, soll das Ruhr.2010-Projekt alle drei Jahre an ausgewählten Orten den Strukturwandel widerspiegeln. Das Trapez ist eines von fünf stärken Orten, die in diesem Jahr im Fokus des Künster-Netzwerks steht. „Die gesamte Fläche hat es nicht geschafft, eine Identität zu finden“, sagt die Vorsitzende des Künstlerbunds Bottrop Irmelin Sansen. Jetzt sei das ruhrgebietsweite Netzwerk aufgefordert, sich mit Ideen an der Neuplanung des Innenhof zu beteiligen. „Die Fläche muss von Leuten in den Blick genommen werden, die nicht betriebsblind sind“, sagt Sansen während eines Pressegesprächs zur Vorstellung des Projekts. Sie setzt dabei auf die besondere Sensibilität von Künstlern bei der Lösung von gestalterischen Problemen. Im September werden die Ideen vorgestellt.
Möglich wird die Neugestaltung durch Fördermittel des Landes und des Bundes. Im Rahmen von Stadterneuerung und InnovationCity soll das Micro-Klima des Innenhofs verbessert werden. „Wir wollen der unansehnlichen Brachfläche Leben einhauchen“, sagt Manfred Stein, im Rathaus zuständig für die Stadterneuerung. Er sieht massiven Handlungsbedarf. Mit der Sanierung sollen das Klima verbessert und die Aufenthaltsqualität erhöht werden. Im Sommer heizt sich der Innenhof stark auf. Mit Begrünung und porösem Bodenbelag, die bei Sonneneinstrahlung kühlende Feuchtigkeit abgeben, soll der Innenhof in Sachen Klimaschutz auf den neuesten Stand gebracht werden.
In ihrer Kreativität werden Stadtplaner und Künstler dadurch eingeschränkt, dass unter dem Hof eine Tiefgarage ist. Aus statischen Gründen können Bäume beispielsweise nur an bestimmten Stellen platziert werden. Schwere Baumaschinen können bei dem Umbau nicht eingesetzt werden.
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