Innovation City Bottrop
22. Mai 2012 | Veröffentlicht von pfleger unter Informationen |
Bottrop 24. Mai 2012 – Presseinformation Stadt Bottrop
InnovationCity Ruhr beginnt Quartiersberatung in Ebel Im Bernepark wurde am 22.05.2012 feierlich der Info-Truck für die dortige Quartiersberatung in Betrieb genommen. Sechs Wochen lang können sich Anwohner dort nun zum Thema energetische Sanierung beraten lassen.
InnovationCity Ruhr hat am 22.05.2012 mit der Quartiersberatung im Bottroper Stadtteil Ebel
begonnen. In feierlichem Rahmen wurde im Berne Park unter anderem der neu gestaltete
Info-Truck vorgestellt, den der Wirtschaftspartner Deutsche Rockwool der InnovationCity Ruhr überlassen hat. Tatkräftig unterstützt wurde die Auftaktveranstaltung vom Referat Migration der Stadt Bottrop dem Betreiber des Berneparks GAFÖG. Die Verpflegung der Gäste übernahmen die Frauen des Arbeitsmarktprojekts “MigrantInnen”, die zu diesem Anlass ein türkisches Buffet zusammengestellt hatten.
Dieter Pillath, Leiter des Referats Migration, lobte die Kooperation zwischen dem Referat und der InnovationCity Ruhr. Dabei hob er hervor, dass “Migranten-Communities eine entscheidende Rolle bei der energetischen Sanierung der Stadt Bottrop und des gesamten Ruhrgebiets spielen”.
Burkhard Drescher, Geschäftsführer InnovationCity Ruhr, zeigte sich erfreut, dass die Anwohner der verschiedenen Quartiere nun auch vor Ort beraten werden können: “Die Quartiersberatung ist ein wichtiger Baustein im Konzept der InnovationCity Ruhr. Sie ergänzt das bereits bestehende Beratungsangebot durch Netzwerkpartner und das Zentrum für Information und Beratung optimal – wir sind nun noch näher am Bürger.”
Der Info-Truck, in dem die Beratungen stattfinden, wird zunächst sechs Wochen im Bernepark hinter dem Gastronomiebereich stehen und später in weiteren Stadtquartieren eingesetzt. Dort haben Interessenten die Möglichkeit kostenlose Erstberatungen mit Energieberatern des Zentrums für Information und Beratung (ZIB) in Anspruch zu nehmen. Darüber hinaus bieten qualifizierte Berater aus dem Partnernetzwerk Energieberatungen zu vergünstigten Konditionen an. Wann der Info-Truck geöffnet hat und wann der gewünschte Ansprechpartner vor Ort ist, können Sie derInternetseite www.icruhr.de entnehmen.
www.bottrop.de
Informationen zurInnovation City
In Bottrop entsteht bis 2020 ein Musterquartier für Energieeffizienz. Ziel ist es, den Energiebedarf und die CO2-Emissionen im Pilotgebiet um 50 Prozent zu reduzieren.
Es entsteht nun eine Modellstadt mit Vorbildfunktion für die Erneuerung des gesamten Ruhrgebiets und das Interesse geht weit über Deutschland hinaus, So berichtete´die zweitgrößte japanische Zeitung im großen Stil und präsentierte einen Vortrag, indem Oberbürgermeister Tischler Bottrop als „Modelstadt für Energiesparen und Klimaschutz“ präsentierte.
Weltweit nehmen Städte nur zwei Prozent der Erdoberfläche ein, verbrauchen jedoch´drei Viertel der global benötigten Energie und produzieren mehr als 80 Prozent der Treibhausgase. Das Potenzial, den Energieverbrauch im urbanen Raum zu reduzieren und den Klimaschutz voranzutreiben, ist groß. Nicht nur Metropolen können dazu beitragen, sondern auch Städte wie Bottrop. Wie das funktionieren kann, wird in Bottrop erprobt. Als InnovationCity Ruhr wird Bottrop bis zum Jahr 2020 unter dem Motto „Blauer Himmel,´grüne Stadt“ ein Gebiet mit 69.000 Einwohnern beispielhaft zum Musterquartier für Energieeffizienz umwandeln. Das ehrgeizige Ziel: Energiebedarf und CO2 in diesem Gebiet um 50 Prozent zu reduzieren. Bei der umfassenden energetischen Sanierung des ausgewählten Stadtquartiers kooperieren Beteiligte aus Politik und Kommunen,
Wirtschaft und Wissenschaft und arbeiten mit den Bürgern zusammen. Dabei gilt das Motto „Eine Stadt für alle“. Denn mittelfristig soll nicht nur die Pilotregion, sondern die gesamte Metropole Ruhr von den Ergebnissen des Projekts profitieren.Träger des Modellprojektes ist der Initiativkreis Ruhr, in dem sich rund 60 in der Metropole Ruhr tätige Wirtschaftsunternehmen zusammengeschlossen haben, darunter international agierende Konzerne wie E.ON, HOCHTIEF und die RAG. Unterstützt wird das Projekt vom Land Nordrhein-Westfalen.
Im Frühjahr 2010 gewann das knapp 120.000 Einwohner zählende Bottrop den Wettbewerb für die Klimastadt der Zukunft. Gesucht wurde ein „typisches Stück Ruhrgebiet“,´das als Modellstadt eine Vorbildfunktion für die Erneuerung der gesamten Region übernehmen sollte. Hier bot Bottrop, das sich in diesem Wettbewerb gegen 16 andere Städte durchsetzte, optimale Voraussetzungen. So überzeugte die mit dem „European Energy Award in Gold“ ausgezeichnete Revierstadt die Jury mit bereits laufenden Energieeffizienzprojekten und durch ein schlüssiges, von der Bevölkerung getragenes Gesamtkonzept.
Aus insgesamt 77 Projektvorschlägen der Bottroper InnovationCity-Bewerbung wurden für die Startphase 22 Projekte ausgewählt. „Die ersten Schritte sind getan, ein Informations- und Beratungsangebotscenter für Bürger und Unternehmen hat sich im Südringcenter etabliert. „Innovative Technologien und bewährte Maßnahmen zur CO2-Reduzierung sollen im Rahmen eines ganzheitlichen Masterplans zeigen, wie der energieeffiziente Stadtumbau im Bestand realisiert werden kann.“
Die vier wichtigsten Handlungsfelder: eine zukunftsfähige Stadtentwicklung, Energieeffizienz und Energieeinsparung sowie umweltfreundliche Mobilität und klimaschonende Energieerzeugung. So baut Bottrop unter anderem den ersten Zero Emission Park aus. „In Zusammenarbeit mit den hier ansässigen Unternehmen wollen wir dieses Gebiet CO2-neutral und weitestgehend energieautark gestalten. Unser Ziel ist, die Energieeffizienz´der beteiligten Unternehmen deutlich zu steigern“, erläutert Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler. Darüber hinaus installierte der Projektträger im Sinne umweltfreundlicher Mobilität bereits Ladesäulen für Elektrofahrzeuge im Stadtgebiet, eines davon auf dem Parkplatz am Hauptbahnhof.
Auch mit einem Wasserstoffprojekt ist man auf einem guten Weg. „Wir wollen die Betriebskonzepte zum Einsatz von brennstoffzellenbetriebenen Bussen im Linienverkehr ausweiten. Erste wasserstoffbetriebene Busse befinden sich im Testbetrieb“, ergänzt Tischler.
Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur InnovationCity war die bereits erwähnte Eröffnung des Informations- und Beratungszentrums am Südring „ZIB“ im September 2011. Dies ist eine wichtige Anlaufstelle für die Bürger, nicht nur aus dem Pilotgebiet, um sich über das Projekt zu informieren, sich kompetent zum Thema „Energie oder Altbausanierung“ beraten zu lassen sowie im angrenzenden Showroom innovative Produkte der Unternehmen zu besichtigen.
Einen schnellen Transfer der Ergebnisse auf alle Kommunen der Metropole Ruhr soll´das „Netzwerk der 16“ gewährleisten, zu dem sich alle ursprünglichen Bewerberstädte zusammengetan haben. „Wir wollen, dass alle Akteure an einem Strang ziehen und die gleichen Chancen haben, die geplanten Energiesparmaßnahmen zu realisieren“, so OB Bernd Tischler. „Insofern wird selbstverständlich darauf geachtet, in Zeiten knapper Kassen die vorhandenen Ressourcen optimal zu nutzen.“ Um die Erfahrungen für andere Standorte nutzbar zu machen, begleitet zudem das „Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie“ den ökologischen Stadtumbau in Bottrop mit einer vom Land Nordrhein-Westfalen initiierten Studie. Denn mittel- bis langfristig soll die gesamte Metropole Ruhr zu einer Niedrigenergieregion werden. Bottrop als einzigartige Modellstadt für Klimaschutz im Ruhrgebiet wird damit einen nationalen und vielleicht irgendwann auch internationalen Vorbildcharakter haben.
Für die Bottroper bietet das „ZIB“ natürlich ebenfalls eine Reihe interessanter Beratungsangebote z.B. zu energetische Umbaumaßnahmen am eigenen Haus Es geht hier um Themen wie Dämmung von Dächern und Fassaden, Erneuerung von Fenstern und Türen, Modernisierung der Heizungsanlagen und um die Nutzung der Solarenergie. Die „ZIB“ bietet auch die Vermittlung an ein Netzwerk von qualifizierten Handwerksbetrieben, externen Energieberatern und Planern an. Die „ZIB“ informiert über Sonderkreditprogramme der Bottroper Banken und über die Beratung zu öffentlichen Förderungsmöglichkeit von Projekten. Burkhard Drescher, Geschäftsführer der InnovationCity-Managementgesellschaft, betonte bei der Eröffnung der „ZIB“ dass das Angebot auch noch noch ausgebaut würde.
Unter dem Titel „Der Phönix fliegt!“ veranstaltete der Initiativkreis Ruhr im Dezember 2011 ein hochkarätig besetztes Symposium, das von knapp 5.000 Menschen besucht wurde. Schüler, Studierende, Arbeitnehmer, Unternehmer, Politiker und Wissenschaftler diskutieren in thematisch besetzten Foren über die Zukunft der Region in Europa. Gekommen waren unter anderem Kanzleramtschef Ronald Pofalla, Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann und Luxemburgs Premierminister und Chef der Eurogruppe Jean-Claude Juncker.
“Zukunftsbrücke” heißt das Projekt, bei dem über 30 Nachwuchskräfte aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Medien vom 14. bis 24. Mai in Peking und Hangzhou über die “Nachhaltige Stadtentwicklung in China und Deutschland im 21. Jahrhundert” unter Beteiligung ausgesuchter Experten diskutieren. Einer dieser Experten ist Oberbürgermeister Bernd Tischler, der am 20. Mai in Hangzhou die InnovationCity Bottrop und die Planungen zum “Zukunftsstandort Bottrop” generell vorgestell hat. Der “Chinese-German Young Professional Campus” wird organisiert von der Mercator-Stiftung, der All-China Youth Federation, dem Global Public Policy Institute und der Universität Peking. Das Informationscenter und seine Mitarbeiter finden Sie im Südringcenter unter der Adresse: Südring-Center – Südring-Center-Promenade 3
46236 Bottrop. Das Team unter der Leitung von Klaus Müller und Stefanie Hugot erreichen Sie unter der Telefon-Nr. 02041 / 70-4786 Fax 02041 / 37390-25
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